Chronik - 21.10.2017:
HVV Allner sagt Menschenkette ab

Dennoch Unterstützung für den Horstmannsteg

Bereits im April hatte der Heimat- und Verschönerungsverein Allner e. V. (HVV, s. "Links") gemeinsam mit der Werbegemeinschaft Hennef eine Demo für die dringend notwendige Erneuerung des Hennefer Horstmannstegs, die bekanntlich an einer Klage des "BUND" ("Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V.") zu scheitern droht, organisiert (siehe "Info-Veranstaltung zum Horstmannsteg - der WDR berichtet").
Da es nun eigentlich wieder an der Zeit war, aktiv zu werden, hatte man für den 21. Oktober 2017 zu einer Menschenkette aufgerufen. Angesichts des Mitte November anstehenden Verhandlungstermins vor dem Verwaltungsgericht in Köln sollte ein starkes Zeichen der Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt des Horstmannstegs als unverzichtbare innerstädtische Verbindung gesetzt werden.
Natürlich unterstützt auch der Heimatverein Bödingen - wie alle Hennefer Vereine, denen ihre Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger am Herzen liegen - die wichtige Initiative für den Horstmannsteg, weshalb wir an dieser Stelle auf die Aktion hingewiesen und zur Teilnahme ermuntert hatten.

Diese Aktion wurde nun leider abgesagt!

Dazu zitieren wir im Folgenden aus der entsprechenden Presseinformation des HVV Allner.

 


 

Presseinformation des HVV Allner im Wortlaut (Auszug):
Presseinformation
Hennef, 02.10.2017
Absage der Aktion "Menschenkette für den Horstmannsteg"
Samstag, den 21. Oktober 2017, um 11:00 Uhr


Die Werbegemeinschaft Hennef e. V. hat uns am Freitag, den 29.9. darüber informiert, dass sie als Mitveranstalter unserer gemeinsam für den 21.10. geplanten und angemeldeten Veranstaltung "Menschenkette für den Horstmannsteg" aus Haftungsgründen (evtl. private Haftung für Restrisiko durch Terroranschläge) nicht zur Verfügung steht.

Wir haben daraufhin von Seiten des Heimat- und Verschönerungsvereins Allner e. V. erwogen, die Veranstaltung ohne Beteiligung der Werbegemeinschaft durchzuführen. Unter dem Eindruck aktueller Ereignisse und in Anbetracht des Szenarios eines möglichen Restrisikos gab es im geschäftsführenden Vorstand des Heimat- und Verschönerungsvereins keine einstimmige Befürwortung, die Veranstaltung dennoch durchzuführen. Eine einstimmige Haltung im Vorstand ist jedoch bei einer solchen Veranstaltung unerlässlich! Wir haben uns daher entschieden, die Veranstaltung abzusagen!

[...]

Unser großes Anliegen ist es, bei dem erforderlichen Ersatzneubau, die Anbindung der Brücke an dem jetzigen Punkt der Innenstadt (Nowy-Dwór-Gdański-Platz) zu erhalten!

Wir hoffen natürlich, gemeinsam mit vielen Bürgern in unserer Stadt, dass, auch wenn die Aktion "Menschenkette für den Horstmannsteg" nun leider nicht stattfindet, die Gerichtsverhandlung im November zu einem positiven Ergebnis führt und der Ersatzneubau zeitnah wie geplant umgesetzt werden kann.


Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Lindner       Peter Martius       Brigitte Hopp

Heimat- und Verschönerungsverein Allner e. V.

 


 

Weitere Informationen zum Hintergrund

Bedeutung des Horstmannstegs

Der Horstmannsteg ist eine äußerst wichtige, von den Hennefer Bürgerinnen und Bürgern sehr geschätzte und viel frequentierte Verbindung zwischen der Innenstadt und den Stadtteilen Allner und Bröl. Leider ist er im Laufe der Jahrzehnte so marode geworden, dass er evtl. sogar gesperrt werden muss. Nach Bekanntwerden dieses bedauerlichen Zustands zeigte sich bereits ein großes öffentliches Interesse am Erhalt dieser unverzichtbaren Brückenverbindung. Eine Sanierung ist also dringend erforderlich.

Klage eines Umwelt- und Naturschutzbundes

Nachdem die langwierige Planung für eine Sanierung - auch unter Beteiligung von Vertretern des "BUND" - abgeschlossen und die schwierige Frage der Finanzierung gelöst war, bremste der "BUND" die Baumaßnahme plötzlich mit einer Klage. Trotz intensiver Gespräche und verschiedener Kompromissangebote seitens der Stadt Hennef wurde diese Klage nicht zurückgezogen. Mitte November steht nun ein Verhandlungstermin vor dem Verwaltungsgericht in Köln an. Selbst wenn die Klage in dieser Instanz letztlich abgewiesen werden sollte, besteht die Gefahr, dass durch die Verzögerung des Baubeginns die Finanzierung aufgrund nicht mehr zur Verfügung stehender Fördermittel und auslaufender Finanzierungszusagen wegbricht. Eine Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen würde dann auf unbestimmte Zeit verzögert. Für Hennef und die betroffenen Bürgerinnen und Bürger wäre das natürlich von äußerst großem Nachteil.

 


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