Chronik - 25.-28.09.2010:
Bödinger zu Besuch in Brüssel

Informationsbesuch im Europäischen Parlament

Der Europaabgeordnete Axel Voss hatte den Heimatverein zu einem Informationsbesuch in das Europäische Parlament (EP) nach Brüssel eingeladen. Rund um dieses Ereignis wurde daher eine 4-Tages-Fahrt - vom 25. bis 28. September - in das Nachbarland Belgien organisiert.
Die Anreise erfolgte am 25.09. mit dem bewährten Reisebus des Reisedienstes Werkhausen. Diesmal saß Jörg Pauly am Steuer, weil Jörg Ulrich kurzfristig ausgefallen war. Die Ankunft beim Brüsseler Stadthotel war äußerst schwierig, weil kein Busparkplatz (wie angekündigt) zur Verfügung stand. Auch schien das Hotel anfänglich etwas überfordert mit der schnellen Abfertigung der 43 Gäste.
Bereits am Nachmittag zeigte uns Gästeführerin Elly ihre Stadt vom Bus aus und danach zu Fuß. Vom Atomium über den Jubelpark mit seinem Triumphbogen bis hin zum Manneken-Pis (um nur einige aufzuzählen) fehlte keine der Sehenswürdigkeiten der belgischen Landeshauptstadt.
Atomium in Brüssel.
Atomium in Brüssel.
Am Folgetag startete die Reisegruppe nach Westen, um zunächst vormittags Brügge zu besuchen. In der durch Tuchhandel einst reichsten Stadt Nordeuropas stand eine Bootsfahrt auf den Reien (Kanäle, die die Stadt durchziehen) auf dem Programm. Es ist die beste Art, das mittelalterliche Städtchen schnell kennen zu lernen. Danach verstanden alle Teilnehmer, warum Brügge gelegentlich als "Venedig des Nordens" bezeichnet wird.
Brügge als "Venedig des Nordens".
Brügge als "Venedig des Nordens".
Dass Gent, wohin uns die Reise dann nachmittags führte, vor Jahrhunderten als Metropole der Textilproduktion und als zweitgrößte Stadt Nordeuropas, nach Paris, eine wirtschaftliche Macht war, wurde allen bei der Führung von Bernadette klar vor Augen geführt. Prächtige mittelalterliche Wohnhäuser, Kirchen und Burgen säumten den Weg durch die Stadt. Engagiert und informativ vorgetragen erfuhren die Mitreisenden viel über die bewegte Vergangenheit und über das heutige Gent.
Prächtige mittelalterliche Wohnhäuser, Kirchen und Burgen säumten den Weg durch die Stadt.
Prächtige mittelalterliche Wohnhäuser, Kirchen und Burgen säumten den Weg durch die Stadt.
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen des Besuches beim EP. Stephanie Jahn, die Parlamentarische Referentin von Axel Voss, MdEP, empfing uns im Besucherzentrum und informierte im Plenarsaal über interessante Einzelheiten der Abläufe im Tagungssaal. Im Anschluss nahm sich Axel Voss über eine Stunde Zeit, um eingehend über das Umfeld und die Arbeit im Parlament und den Ausschüssen zu referieren. Mit Herz und Verstand erläuterte er die komplexen Zusammenhänge und erwarb sich dabei viel Sympathie. Auch in der sich anschließenden Aussprache gab er verständliche, überparteiliche und nachvollziehbare Antworten, so dass eine große Mehrheit der Meinung war, dass dieser Besuch das Verständnis für Europa sehr viel anschaulicher gemacht habe.
Besuch beim Europäischen Parlament.
Besuch beim Europäischen Parlament.
Der 1. Vorsitzende des Heimatvereins überreichte Axel Voss als Dank für die Einladung das Buch "Denkmal Kulturlandschaft - Stadt Hennef: Unteres Siegtal" mit Widmung.
Dank an Axel Voss, MdEP.
Dank an Axel Voss, MdEP.
Am letzten Tag wurde Antwerpen, die zweitgrößte Stadtregion nach der Region Brüssel, angefahren. Von großer Bedeutung ist der Seehafen sowie die Verarbeitung und der Handel von Diamanten. Einst wichtigste Handelsmetropole Europas aber auch Wirkungsstätte von Künstlern wie Rubens. Gästeführer Daniel zeigte uns nach dem Besuch im DiamondLand seine Heimatstadt mit all ihren Besonderheiten. Kunst, Kultur und Geschichte liegen hier sehr dicht zusammen. Im 16. Jahrhundert war Antwerpen im Buchdruck führend. Das Haus des Verlegers Christoph Plantin wurde in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.
Haus des Verlegers Christoph Plantin.
Haus des Verlegers Christoph Plantin.
Bei der Rückfahrt dankte der Vorsitzende den Reiseteilnehmern für die Pünktlichkeit zu allen Abfahrtszeiten, dem Busfahrer Jörg Pauly für seine umsichtige und sichere Fahrweise und der Geschäftsführerin Karola Reichl für den tollen Bordservice und die großartige Unterstützung bei Vorbereitung und Durchführung der Reise.
Falls Reiseteilnehmer an diesem Abend zu spät nach Hause gekommen sein sollten und in der Dunkelheit nicht mehr das Türschloss finden konnten, kann man ihnen künftig nur dieses Schloss wünschen, das wir in Antwerpen entdeckten.
Türschloss, entdeckt in Antwerpen.
Türschloss, entdeckt in Antwerpen.

Alles Gute bis zur nächsten Reise!

 


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