Chronik – 11.09.2014:
Sanierung der Stationshäuschen beendet

Wallfahrtsweg von Lauthausen nach Bödingen restauriert

Nachdem sich in einer Informationsveranstaltung der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Hennef am 28.01.2014 die drei privaten Eigentümer (Station 3, Station 5 und Station 6) bereit erklärt hatten, die notwendige Restaurierung der Stationshäuschen des Wallfahrtsweges von Lauthausen nach Bödingen finanziell mitzutragen und die Stadt Hennef die Kostenübernahme für die Station 1 und 2 zusagte, übernahm der Heimatverein Bödingen die Nutzungsberechtigung der Station 4 und somit die Kosten für deren Restaurierung. Erleichtert wurde die Finanzierung durch die Zusage einer 75%-igen Förderung durch Denkmalmittel des Landes NRW.
Restaurator Stefan Gloßner (re.) fasst für Herbert Müller seine Arbeit zusammen (vor Station V).
Restaurator Stefan Gloßner (re.) fasst für Herbert Müller seine Arbeit zusammen (vor Station V).
In den Kosten der Restaurierung war allerdings die fachgerechte Reinigung der Steinoberflächen nicht enthalten. Daher übernahmen Mitglieder des Vorstands des Heimatvereins die notwendige Reinigung der Stationen I bis IIII (s. "Reinigung der Stationshäuschen des Wallfahrtsweges"), so dass danach der beauftragte Restaurator Stefan Gloßner Ende Juni mit den Sanierungsarbeiten beginnen konnte:
  • Ausarbeiten der Fugen und Neuverfugung,
  • Injektion in offene Risse zum Schutz gegen eindringendes Wasser,
  • Verschluss von Rissen,
  • Neufassung der Inschriften sowie
  • Rekonstruktion von Fehlstellen und Beschädigungen des Betons.
Kerstin Heinisch und Stefan Gloßner (li.) bei Station I.
Kerstin Heinisch und Stefan Gloßner (li.) bei Station I.
Diese Arbeiten konnten schließlich bis Ende August dieses Jahres abgeschlossen werden, so dass bei dem sogenannten Abnahmetermin der Arbeiten am 04.09.2014 Frau Kerstin Heinisch (Untere Denkmalbehörde der Stadt Hennef) und Herbert Müller (1. Vorsitzender des Heimatvereins Bödingen) im Auftrag des Heimatvereins dem Restaurator Stefan Gloßner bescheinigen konnten, dass die Restaurierung der sechs Stationshäuschen fachgerecht ausgeführt wurde und gut gelungen ist.
Station I.
Station I.
Station II.
Station II.
Zu diesem Zeitpunkt war auch schon die zusätzlich vom Heimatverein in Auftrag gegebene "Versiegelung", sprich "Hydrophobierung" der Stationen II und IIII erfolgt. Damit soll eine schnellere Verschmutzung und Vergrünung der Betonflächen infolge des Standorts dieser Stationen im Wald vermieden werden.
Station III.
Station III.
Station IIII (Schreibweise der Zahl 4 ist original!).
Station IIII (Schreibweise der Zahl 4 ist original!).
Station VI.
Station VI.
Die Fertigstellung der Restaurierung war Anlass für den Bürgermeister der Stadt Hennef, Herrn Klaus Pipke, am 11. September 2014 die Presse einzuladen, um bei dieser Gelegenheit den Beteiligten, allen voran den privaten Eigentümern, für ihr finanzielles Engagement, dem Heimatverein für die tatkräftige Unterstützung und Koordination der gemeinschaftlichen Aktion sowie dem Kultur- und Landschaftsführer Peter Hilleke, der den Anstoß für die Wiederherstellung des Wallfahrtsweges gegeben hatte, ausdrücklich zu danken.
Bürgermeister Pipke mit Pastor Friedrichs und Prof. Fischer (v.r.n.l.).
Bürgermeister Pipke mit Pastor Friedrichs und Prof. Fischer (v.r.n.l.).
Bei diesem Termin erinnerte Professor Dr. Helmut Fischer als ehrenamtlicher Denkmalbeauftragter der Stadt Hennef an die Geschichte und Bedeutung des Wallfahrtsweges, während Pastor Reinhard Friedrichs den Wallfahrtsweg segnete und auf die wieder zunehmende Zahl der Wallfahrer verwies. Auch kündigte er an, dass auch die siebte Station, die bisher ihren Platz in der Kirchenmauer hat, wieder in einem eigenen Stationshäuschen aufgestellt werden soll.
Einige der wichtigsten Teilnehmer am Vorstellungstermin.
Einige der wichtigsten Teilnehmer am Vorstellungstermin.
Auf obigem Foto sieht (v.l.n.r) man einige der wichtigsten Teilnehmer am Vorstellungstermin: Prof. Helmut Fischer, Pastor Reinhard Friedrichs, Bürgermeister Klaus Pipke, Kerstin Heinisch (Untere Denkmalbehörde), Herbert Müller (1. Vorsitzender des Heimatvereins Bödingen), Kultur- und Landschaftsführer Peter Hilleke sowie Restaurator Stefan Gloßner.

 


 

Der Stationsweg

Der Stationsweg ist ein Wallfahrtsweg, der Lauthausen mit Bödingen verbindet. Die den Stationsweg bildenden sieben Fußfälle wurden im Jahr 1756 zu Ehren der Schmerzensmutter von Freifrau Maria Charlotte Spies von Büllesheim zu Satzvey und Allner, wohnhaft auf Schloss Allner, gestiftet. Erneuert wurden die Stationshäuschen dann im Jahr 1927. 1990 wurden sie unter Denkmalschutz gestellt. Die Restaurierung war dringend erforderlich, um den Verfall der historischen Substanz zu verhindern.
Weitere Informationen zum Stationsweg bzw. zu den Stationshäuschen sind in einem ausführlichen Beitrag unserer Reihe "Unsere Denkmäler im Bild" zu finden:

 


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