Chronik – 09.05.2020:
Heimatpflege geht immer weiter

Es tut sich was ... trotz der Corona-Pandemie

Bekanntlich hat die derzeit herrschende COVID-19-Pandemie nicht nur unser aller Leben auf den Kopf gestellt, sondern auch vor den Veranstaltungen unseres Heimatvereins nicht Halt gemacht (vgl. "Pandemiebedingte Verbote treffen auch unsere Veranstaltungen"). Wie so viele mussten wir uns ebenfalls zunächst mit der Lage zurechtfinden. U. a. musste unser traditioneller Start in den Frühling, unser Frühjahrsputz, als ein wesentlicher Baustein der von uns praktizierten Heimatpflege zunächst abgesagt werden (s. "Trotz Frühling und Sonne – Frühjahrsputz fällt vorerst leider aus").
Die Folgen sind bzw. waren – im Vergleich zu dem, was derzeit an vielen Stellen unseres Alltags an Auswirkungen zu spüren ist – zwar nicht dramatisch, aber natürlich dennoch zu erkennen. So wuchs auf den von uns betreuten Spiel- und Bolzplätzen der Stadt Hennef das Gras schon etwas höher, auch um die eine oder andere Ruhebank wucherte es schon etwas heftiger, und im von uns gepflegten Bödinger Bauerngarten sprießte es ebenfalls eifrig, um nur einige Beispiele zu nennen.
Inzwischen, nachdem so langsam klar wird, was unter den derzeit gebotenen Vorsichtsmaßnahmen machbar ist und was nicht, können wir wieder erste Aktivitäten planen. So wurde an einigen Stellen schon – immer mit der nötigen Vorsicht – an Maßnahmen der Heimatpflege gearbeitet, der Rest folgt im Rahmen des Möglichen nach und nach.

Spiel- und Bolzplätze


Unser Spielplatz in Oberauel vor dem Mähen.
Unser Spielplatz in Oberauel vor dem Mähen.
Heute wurden bereits einige unserer Bolz- und Spielplätze gemäht. Da das Mähen ohnehin in der Regel nicht im Team, sondern durch Einzelarbeit engagierter Mitglieder oder Beisitzer erfolgt und das Wahren des Corona-Abstands dabei üblicherweise kein unlösbares Problem darstellt, war diese Arbeit an einigen Stellen schon wieder möglich. Am Spiel- und Bolzplatz in Oberauel, am Spielplatz in Bödingen und am Bolzplatz in Altenbödingen (bei Driesch) wurde beispielsweise schon gemäht. Dabei wurde auch die eine oder andere Ruhebank im Umfeld der Spiel- und Bolzplätze schon freigeschnitten, teilweise mit tatkräftiger Unterstützung engagierter Anwohner. Außerdem wurden einige Bänke im Umfeld des Spielplatzes frisch gestrichen.
Mäharbeiten am Bolzplatz bei Driesch – Beispiel von 2019.
Mäharbeiten am Bolzplatz bei Driesch – Beispiel von 2019.
Übrigens wird auch der heute vor allem als Wanderweg beliebte "Alte Weg", ein historischer Wallfahrtsweg von Oberauel nach Bödingen, im Rahmen der regelmäßigen Mäharbeiten immer wieder mitbearbeitet. Viele Wanderer und Spaziergänger, die von hier den herrlichen Blick auf Oberauel und das Siegtal genießen, freuen sich darüber.

Apropos Ruhebänke


Freischneiden einer Bank an der Sieg (z. B. 2018).
Freischneiden einer Bank an der Sieg (z. B. 2018).
In jedem Frühjahr widmen wir normalerweise unseren Ruhebänken besondere Aufmerksamkeit, indem wir sie reinigen und bei Bedarf neu streichen oder reparieren. In diesem Jahr fiel der Frühjahrsputz – wie oben schon erwähnt – zwar aus. Aber unsere Bänke wurden natürlich nicht vergessen. So wurden auch für weitere Ruhebänke schon Maßnahmen geplant oder in Angriff genommen, insbesondere Freischneidearbeiten, um die Bänke weiterhin benutzbar zu halten. Das betrifft natürlich nicht nur Bödingen, sondern mehr oder weniger alle Ortschaften im Bödinger Raum. Weitere Maßnahmen werden im Rahmen des Möglichen bald folgen.

Bödinger Bauerngarten


Arbeiten im Bauerngarten im vergangenen Jahr.
Arbeiten im Bauerngarten im vergangenen Jahr.
Der Bauerngarten in Bödingen legte natürlich keine Corona-Pause ein, sondern hier bestand ebenfalls Handlungsbedarf. Vertrocknete Pflanzen mussten entfernt, wuchernde zurückgeschnitten, Unkraut gejätet werden. Die Trockenheit der letzten Zeit sorgte dafür, dass der Boden außergewöhnlich hart geworden war. Diesem Umstand fiel sogar ein eigentlich sehr stabiler Spaten zum Opfer, dessen robuster Stil bei den Gartenarbeiten zerbrach. Zum Glück bestand noch Garantie ...

Ehrenmal Niederhalberg


Im Jahr 2015 sah es am Ehrenmal besonders schön aus.
Im Jahr 2015 sah es am Ehrenmal besonders schön aus.
Das Kriegerdenkmal in Niederhalberg wird seit vielen Jahren von unseren im vergangenen Jahr mit der Hennefer Heimatnadel geehrten Vereinsmitgliedern, dem Ehepaar Kurz (s. "Verdiente Mitglieder beim Sommerfest mit Heimatnadel geehrt"), ebenso liebevoll wie zuverlässig in Schuss gehalten, wobei unsere Beisitzer für die Bergdörfer z. B. durch Mähen und Heckeschneiden gerne mithelfen. Nicht zuletzt gehört Denkmalpflege ebenfalls zu unseren satzungsgemäßen Aufgaben. Nun hat die dortige Buchsbaumhecke leider dermaßen unter der großen Hitze des letzten Sommers gelitten, dass die Pflanzen abgestorben sind. Daher wird die Hecke im Laufe des Jahres noch durch frische Pflanzen erneuert. Bis dahin ist zumindest Mähen angesagt, was auch heute bereits passiert ist.

Ausblick und Dank

Man sieht, es tut sich wieder was. All das oben beispielhaft Beschriebene ist dabei nur der Anfang. Wir wollen im Rahmen des Möglichen und des Verantwortbaren weitere nötige Maßnahmen so bald wie möglich durchführen. Selbstredend wird dann auch auf unserer Homepage darüber berichtet werden.
Natürlich freuen wir uns auch über Hinweise und vor allem über tatkräftige Hilfe, etwa beim weiteren Freischneiden bzw. beim Reinigen von Bänken oder auch bei deren Neuanstrich. Dass wir es schaffen, jeden uns zur Kenntnis gebrachten Fall von Handlungsbedarf sehr zeitnah zu bearbeiten, können wir zwar nicht versprechen, werden uns aber darum bemühen und sind für entsprechende Informationen immer dankbar: "Kontakt".
Bis dahin gilt es, denen, die bereits jetzt die Initiative ergriffen haben und schon aktiv geworden sind, herzlich zu danken! Schön, dass auch in Zeiten wie diesen die Heimatpflege nicht in Vergessenheit gerät.
Herzlichen Dank allen, die aktiv geworden sind!
Herzlichen Dank allen, die aktiv geworden sind!

 


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